Verbessert Resveratrol das Gedächtnis und die Gehirnfunktion im Alter?
Resveratrol. Für manche ein bekanntes Stoff aus einem Glas Rotwein, für andere ein interessantes Thema in der Welt des gesunden Alterns. Aber es gibt mehr. Dieses pflanzliche Antioxidans – das unter anderem in Traubenschalen, Erdnüssen und Blaubeeren vorkommt – ist auch Gegenstand zunehmenden Interesses, wenn es um kognitive Gesundheit geht.
Es gibt nämlich eine Form, die besonders ins Auge fällt: Trans-Resveratrol. Dies ist die aktive Variante von Resveratrol, die laut vorläufigen Untersuchungen in der Lage sein könnte, das sogenannte SIRT1-Gen zu aktivieren. Und dieses Gen? Das wird in der Literatur mit Zellfunktion, Energiemetabolismus und möglicherweise auch mit dem Erhalt kognitiver Funktionen im höheren Alter in Verbindung gebracht.
Die zentrale Frage ist also: Könnte Resveratrol eine Rolle bei der Unterstützung des Gedächtnisses und der Gehirnfunktion spielen, wenn wir älter werden?

Was passiert im Gehirn beim Altern?
Jeder vergisst mal, wo die Autoschlüssel liegen. Aber mit dem Älterwerden verändern sich tatsächlich bestimmte Gehirnfunktionen. Das Gehirn durchläuft nämlich biologische Veränderungen, die Einfluss auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit haben.
Dabei spielen unter anderem die folgenden Prozesse eine Rolle:
Verminderte Neuroplastizität (die Fähigkeit, neue Verbindungen zu schaffen)
Verlust von Synapsen (die Verbindungspunkte zwischen Gehirnzellen)
Verminderte Blutzufuhr zu Gehirnregionen
Zunahme von Entzündungsaktivität und freien Radikalen
Die letzten beiden hängen zusammen mit dem, was wir als oxidativer Stress.
Ein besonders empfindlicher Bereich für diese Alterungsprozesse ist der Hippocampus – der Teil des Gehirns, der an Gedächtnis und Lernen beteiligt ist. Faktoren wie Insulinresistenz, verminderte Glukoseaufnahme und mitochondriale Dysfunktion können diesen Bereich zusätzlich belasten.
Wie wirkt Resveratrol im Gehirn?
Resveratrol hat Eigenschaften, die in Studien mit gehirnunterstützenden Effekten in Verbindung gebracht werden. Nachfolgend ein Überblick über mögliche Wirkungen, wie sie in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben werden:
Antioxidative Wirkung: hilft, freie Radikale zu neutralisieren, was zum Schutz von Gehirnzellen beitragen kann
Entzündungshemmend: in einigen Studien wird die Neuroinflammation durch Resveratrol reduziert
Amyloid-Beta-Entfernung: dieses Protein, das mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird, soll laut präklinischer Forschung unter dem Einfluss von Resveratrol abgebaut werden¹
Stimulation der Neurogenese: es gibt Hinweise darauf, dass Resveratrol die Bildung neuer Gehirnzellen unterstützt²
Verbesserung der mikrovaskulären Funktion: eine Studie von Chen et al. (2021) zeigte, dass Resveratrol die Blutzufuhr zum Gehirn verbessern kann³
Aktivierung von SIRT1: dieses Gen spielt eine Rolle bei Zellfunktion und Energiehaushalt und wird durch Trans-Resveratrol aktiviert [lesen Sie mehr über die Aktivierung von SIRT1 durch Resveratrol]

Was sagt die Wissenschaft über Resveratrol und Gedächtnis?
In einer Studie, durchgeführt von Witte et al. (2014), erhielten Teilnehmer im Alter zwischen 50 und 80 Jahren täglich 200 mg Resveratrol über 26 Wochen⁴. Die Ergebnisse waren interessant:
Signifikante Verbesserung bei Gedächtnisaufgaben
Bessere funktionelle Konnektivität des Hippocampus
Erhöhte Verbindung zwischen Hippocampus und anderen Hirnregionen
Verbesserte Glukosehaushaltung und Abnahme von Körperfett
Eine andere aktuelle Studie von Surya et al. (2023) unterstrich diese Befunde. Darin wurde gezeigt, dass Resveratrol die Neurogenese und das mikrovaskuläre Wachstum im Hippocampus erhöhte, während die Entzündungsaktivität abnahm⁵.
Obwohl der Großteil dieser Untersuchungen klein angelegt oder präklinisch ist, bieten sie wertvolle Einblicke in den potenziellen Wirkmechanismus von Resveratrol in Bezug auf die kognitive Gesundheit.
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* Haftungsausschluss: Die genannten Effekte von Resveratrol basieren auf vorläufigen Forschungsergebnissen und präklinischer Forschung. Ergebnisse können je nach Person variieren und sind nicht als Ersatz für medizinischen Rat gedacht.
¹ Liu, Y., Liu, J., & Zhang, Y. (2005). Resveratrol schützt PC12-Zellen vor durch Beta-Amyloid induzierter Neurotoxizität: Beteiligung von antioxidativen Enzymaktivitäten. European Journal of Pharmacology, 516(1), 1–7. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16162502/
² Salehi, B., Mishra, A. P., Nigam, M., Sener, B., Kilic, M., Sharifi-Rad, M., ... & Sharifi-Rad, J. (2018). Resveratrol: Ein zweischneidiges Schwert in Gesundheitsvorteilen. Biomolecules, 8(4), 131. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30864708/
³ Chen, J. Y., Tsai, K. L., Wang, M. F., Lin, C. L., & Huang, H. T. (2021). Resveratrol verbessert die mikrovaskuläre Funktion des Gehirns und reduziert kognitive Beeinträchtigungen im Alter. Oxidative Medicine and Cellular Longevity, 2021, 9932218. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1155/2021/9932218
⁴ Witte, A. V., Kerti, L., Margulies, D. S., & Floel, A. (2014). Langfristige Resveratrol-Supplementierung verbessert die Gedächtnisleistung und die funktionelle Konnektivität des Hippocampus bei älteren Erwachsenen. The Journal of Neuroscience, 34(23), 7862–7870. https://www.jneurosci.org/content/34/23/7862